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Der Ochsensaal – Historisches Juwel in neuem Glanz
Die Sanierung
Er ist mehr als 100 Jahre alt und einer der schönsten Säle weit
und breit, 700 000 Euro investierte die Gemeinde in den Jah-
ren 2012 und 2013 in die Sanierung des Ochsensaales. Am
7. Mai 2013 wurde die Eröffnung gefeiert, jetzt steht der Saal
für Feste und Feiern unterschiedlicher Größenordnungen und
für kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Kabarettabende
oder Jazzkonzerte zur Verfügung.
Ein Hauptaugenmerk der Sanierung durch Architekt Volker
Pfeiffer lag auf der Ertüchtigung des Brandschutzes. Außer-
dem wurde eine neue Küchenzeile und ein Behinderten-WC
eingebaut, das Beleuchtungskonzept modernisiert, die Herren-
und Damentoiletten ins Untergeschoss verlegt, Maler- und Re-
staurationsarbeiten an den Decken und Wänden ausgeführt,
der Bodenbelag auf der Empore wurde erneuert und der Par-
kettboden im Festsaal veredelt.
Zur Geschichte
1837
Johann Georg Bayer errichtete an der Stelle eines
älteren Gebäudes das Wirtschaftsgebäude im
ehemaligen Schafgarten.
1903
reichte der Ochsenwirt Karl Bayer ein Baugesuch
beim Königlichen Württembergischen Oberamt
Esslingen ein: Er wollte einen 17 Meter langen
und knapp 11 Meter breiten zweistöckigen Saal
anbauen.
Nach 1934
Der Saal wird zunächst für den Schulsport und
Turnstunden der Hitlerjugend genutzt, später
wurden Zwangsarbeiterinnen und nach Kriegs
ende Heimatvertriebene im Saal untergebracht
1949–1976
Fabrikationsstätte für eine Textilfirma
1978–1986
Lagerraum für ein Unternehmen
1991
Einweihung des umfassend sanierten Saales,
genutzt wurde er von der Bücherei und der
Musikschule
7. Mai 2013
Wiedereinweihung des erneut sanierten
Ochsensaales
2012/13
Der Ochsensaal wird nach umfangrei-
cher Sanierung im Mai 2013 feierlich
eröffnet